Wissen Sie, warum ich Sie sieze? Da doch diese Notizen sehr persönlich sind, möchte man meinen, es wäre einfacher und nahe liegender Du zu schreiben. Das ich Sie sieze, liegt in der Natur meines bisherigen Wesens. Nur keine Nähe zulassen, kein vertraut sein zulassen. Andere auf Abstand halten. Ein Sie distanziert, ein Du bringt zusammen. Jetzt duze ich Dich und fühle mich gut damit.
Jetzt ist Zeit für ein,
Ich und Du.
Ich brauche keine Distanz mehr und ich will keine Distanz mehr.
Ich und DU. Punkt
Dieses Buch wird für Dich geschrieben, da Du ein Teil von mir bist, ist es unser Buch.
Ein Buch für uns.
Du bist toll. Punkt
Ich habe bereits eine Menge über Gott und mich geschrieben und während ich darüber schrieb, habe ich darüber nachgedacht.
Denn sie wissen nicht was sie tun, habe ich geschrieben, in Bezug auf all das Grauen, was man mir angetan hat. Wie Recht ich hatte. Jetzt da ich weiß, dass es einzig und alleine mein Irrtum ist, der die Welt des Grauens erschafft, kann ich wahrlich sagen, denn sie wissen nicht was sie tun, was ich tat. Kann ich meine Welt verändern?
Du und ich, wir sind von einem Geist. Wenn ich meine Welt verändere, ändert sich dann auch Deine Welt?
Von außen droht Dir keine Gefahr, nur von innen.
Alles ist in Dir und kommt aus Dir, da ist sonst nichts, nur Du und Gott.
Ich achte auf meine Träume, bisher waren es immer schlechte Träume. Und ich wollte vor ihnen weg laufen, doch ich kann nicht vor etwas weg laufen, dass in mir ist.
Also rufe ich mir meine Träume in Erinnerung und erkenne darin immer etwas Unerledigtes, ein Konflikt mit einem anderen. Ich vergebe diesen Konflikt und werde sehen, was geschieht, ob sich etwas ändert. Ich habe erkannt, dass diese Träume mir zeigen, womit? mit was? und mit wem? ich in Konflikt bin. Konflikt ist immer dann da, weil ich schlecht über einen anderen denke, mich von ihm ungerecht, lieblos oder sonst negativ, behandelt fühle. Oder aber schlecht über mich denke und mich für Vergangenes oder Aktuelles Anklage.
Unschuld ist gleich Konfliktfrei?
Die Ungeheuer und Dämonen stampfen unruhig, ich kann es spüren. Armageddon, der Tag der Beurteilung. Eine Entscheidung naht und alle Illusion rüstet sich auf zum Kampf gegen sich, mich.
Dies ist der Götze der Angst, der sich selbst einmal mehr zelebriert.
In der Gewissheit seines Unterganges, ein letztes perfides Aufbäumen.
Und ich, ich lächle.
Es gibt keine Götter neben Gott, meinem Vater.
Und was nicht wahr gesprochen ist, kann nicht wahr sein.
Was Du nicht wahr erkennst, ist nicht wahr.
Was Du nicht wirklich machst, ist nicht wirklich.
Was Du nicht annimmst, ist nicht angenommen.
Was Gott nicht ist, ist nicht. Punkt
Vertraue Dir, Du machst alles richtig.
Du kannst nichts falsch machen.
Vertraue Dir.
Du bist toll. Du bist alles und alles bist Du.
Vater, ich habe Angst Dich nicht zu hören, weil ich mein Ego nicht hören will.
Mein Sohn, warum klammerst Du Dich immer noch an das alte raue Holz...........
Sonntag und Sonnenschein, ich sitze vor der Türe, meine Tochter und mein Hund sind bei mir.
Frieden, ein Hauch von Frieden, der mich zu streifen scheint.
Für den Bruchteil einer Sekunde fühle ich Harmonie.
Mein Moment.
Am Donnerstag als das EGO Herr meiner Sinne war und Dornen der Depression mein Haupt krönten, habe ich Symbole in mein Tagebuch gemalt. Ich male immer Formen, nichts Bestimmtes, gerade so wie es mir in den Sinn kommt.
Dieses male glichen die Formen, Lilien.
Was sagen mir diese Lilien?
Alles auf einmal und JETZT im Himmel, würde mich weg fegen. Diesem Sturm vollkommener Liebe, welcher seine Energie aus der Verbundenheit mit Gott schöpft, wäre ich gar nicht gewachsen. Es braucht viele kleine Schritte, damit der ganz große Schritt vollbracht ist.
Es gibt ein Wunder das es anzunehmen gilt...........
Liebe.
Nur eine Ahnung vom Himmel, für einen Augenblick meinem Schöpfer nahe.
Doch in mir, das EGO.
Wenn ein Mensch weiß, was es heißt schikaniert zu werden, dann ich. Mein EGO, sowie dessen Sein, sind im Laufe meines Lebens zu einem monströsen Ankläger meines Selbst herangereift.
Begierig darauf, sich selbst immer und immer und immer wieder neu zu gebären.
In meiner Kreuzigung, huldigt es sich als totales Ich. Ein detaillierter, perfekt organisierter, voller Grausamkeit geführter, ständiger Angriff auf mich, durch mich.
Ich bin der Oberlooser, ich habe nichts erreicht, ich bin nicht Beziehungsfähig, ich weiß nicht wer ich bin, ich bin arm, ich habe nichts, ich habe einen kranken Hund, ich bin dumm, ich bin psychisch krank, ich habe keine Freunde, ich werde alt, ich bin zu dünn, zu dick,,,,,,, usw. und mannigfaltig mehr.
Präteritum. Punkt
Wenn ich bei allem was ich war, nie gewesen bin, brauche ich auch keine Befürchtungen hegen, Identitätslos zu werden. Ich war Identitätslos. Finde ich jetzt meine Identität?
Wo nichts ist, kann nichts verloren gehen.
Und was wirklich ist, kann sich nie verlieren.
Wer bin ich wirklich?
Was ist meine wirkliche und daher wahre Identität?
Hier sitzend, der Realität näher als je zuvor, mit der Beklemmung im Hinterhalt, dass dies, der Wahn einer wahnhaften Person ist, weil dies und alles, auch der Verzweiflung entspringen kann.
Doch ich stehe fest und ich halte die Hand meines Bruders.
Ich lasse Dich nicht los. Du bist nicht alleine.
Wahrheit lässt sich nicht krümmen, nur die Zeit.
Sie, die Zeit, die uns zum Mahnmal an den Götzen Tot erschaffen ist, fängt stumme Seelen ein.
Seelen, welche noch nicht, am Anfang war das Wort, verstehen.
Ein Gefangener der Zeit, welcher wieder und wieder von ihr ausgeworfen wird, um unwirklichen Illusionen zu huldigen, möchte ich nicht mehr sein.
Es gibt nur einen Gott.
Nur das EGO hat Götzen.
Was bin ich? EGO oder Geist?
Was bist Du? EGO oder Geist?
Ich bin Zeitlos.
Und Du, mit mir.
Meine Tochter hat in mein Tagebuch gemalt und dazu geschrieben, Mutti, Du bist wundervoll.
Dies möchte ich jetzt an Dich weiter geben, weil ich ein solches Glück empfinde, dass ich es teilen möchte, mit Dir.
DU bist wundervoll
Natalia von den Zeugen Jehovas hat mir einen Füller geschenkt, einen Füller aus Holz. Früher habe ich die Zeugen Jehovas immer abgewiesen an der Türe. Jetzt höre ich mir an, was sie zu sagen haben, respektiere es und habe meine eigene Meinung. Warum nicht einen Kaffee zusammen trinken und über Gott reden?
Es ist schön über ihn zu reden, auch wenn wir nicht übereinstimmen in unseren Interpretationen, so sind wir uns doch in einem vollkommen eins, Gott ist. Und das alleine reicht aus, um zusammen zu gehören. Es liegt nicht an mir zu bekehren, es liegt an mir zu lernen und zu lehren. Der freie Wille ist uns gegeben und diesen respektiere ich aus ganzem Herzen. Früher oder später kommt ein jeder an die Schwelle der Wahrheit.
Ich weiß das und daher kann ich jede Meinung gelten lassen. Die Wahrheit wird immer und immer und immer, einzig und allein Gewissheit werden.
Immer noch beherrscht die Welt mich.
Wer glaubt, hastet nicht.
Was ist mein Selbst? Das Ego ist es nicht.
Und Du, wer bist Du? Was ist Dein Selbst?
Bisher war ich nur ein organischer Computer.
Was werde ich?
Ich habe eine Dokumentation über einen bekannten Schriftsteller gesehen, er war Drogen und Alkoholabhängig. Seine größte Sorge war, dass er ohne Drogen und Alkohol nicht mehr schreiben kann.
Weißt Du, das stimmt nicht, ich kann alles ohne alles,
und Du kannst alles, ohne alles.
Du brauchst Dir keine Sorgen machen.
Mit Gott gibt es kein, kann nicht, und ohne Gott gibt es kein, kann alles.
Ich habe mich entschieden und sage Dir, es ist schön eine Entscheidung für Gott, zu treffen.
Ich sage Dir nicht, er wäre einfach dieser Weg zurück zu Gott, aber ich sage Dir, er ist nicht schwer, dieser Weg.
Alle Wege führen nach Rom, aber nur einer zu Gott.
Du gehst nicht alleine, nimm meine Hand, ich bin bei Dir.
Alle guten Geister gehen Himmelwärts.
Du bist nie alleine. Du und Ich, wir sind zusammen.
Entscheide Dich.
Ein freier Wille darf sich entscheiden, ist das nicht wundervoll?
Ich war mit K. und A. spazieren. Diese beiden Frauen kenne ich schon seit 15 Jahren. Wir sehen uns selten und dennoch sind wir Freunde. Sie machten mir meine Depression nie zum Vorwurf. So bestand für mich auch nie der Zwang weg zu laufen, mich zu verstecken und schuldig zu fühlen oder den Kontakt ab zu brechen. Natürlich fragten sie mich, wie es nun weiter geht in meinem Leben, ob ich mir eine eigene Wohnung suche und auch wieder arbeiten gehen will. Und das man ja vorsorgen müsse, für das Alter. Ich erwiderte:" ich vertraue auf Gott und werde gesund, uralt und weise."
Daraufhin meinte A.:" dass wäre ja schön, ist jedoch ziemlich unrealistisch."
Daraufhin dachte ich, ich muss lernen, was ich sage und wann ich etwas sage und zu wem ich etwas sage und ob ich überhaupt etwas sagen soll. Denn natürlich klingt das, was ich sage eigenartig und wenn ich erst sage, was ich denke, wird das alles noch eigenartiger. Also lerne ich nun, nichts zu sagen und alles zu sagen.
Zur rechten Zeit am rechten Ort, schweigen und reden.
Es stimmt nicht, dass ich keine Freunde habe.
Mit meiner Tochter spreche ich über meine Gedanken und meine neue Art die Welt zu betrachten. Sie ist wichtig.
Du bist wichtig.
Darum schreibe ich dies an Dich, für Dich schreibe ich auf, was ich auf meinem Weg erlebe.
Denn ich bin mir sicher, einer ist den Weg für alle gegangen, einer geht den Weg für ALLE.
Allen Menschen Wohlgefallen an Gott.
Allen Menschen Glück, das ist wichtig.
Richtig wichtig.
Ich denke gute Gedanken für Dich.